Propylenglykol (Veränderung gegenüber dem Vormonat: -5,45 %): Die zukünftigen Marktpreise können auf niedrigem Niveau schwanken.

Der Propylenglykolmarkt entwickelte sich in diesem Monat schwach, was vor allem auf die schwache Nachfrage nach den Feiertagen zurückzuführen war. Auf der Nachfrageseite stagnierte die Endnachfrage während der Feiertage, und die Auslastung der nachgelagerten Industrien ging deutlich zurück, was zu einem spürbaren Rückgang der starren Nachfrage nach Propylenglykol führte. Exportaufträge kamen nur sporadisch ein und stützten den Markt insgesamt nur begrenzt. Auf der Angebotsseite nahmen einige Produktionsanlagen, die während der Frühlingsfestferien stillgelegt oder mit reduzierter Kapazität betrieben wurden, nach den Feiertagen ihren Betrieb schrittweise wieder auf, wodurch das Angebot auf dem Markt locker blieb. Infolgedessen gingen die Angebote der Hersteller weiter zurück. Auf der Kostenseite fielen die Preise wichtiger Rohstoffe zunächst und stiegen dann wieder an. Der sinkende Durchschnittspreis stützte den Gesamtmarkt nicht ausreichend und trug zu seiner schwachen Entwicklung bei.

Für die nächsten drei Monate ist mit schwachen Schwankungen auf dem Propylenglykolmarkt zu rechnen. Angebotsseitig dürfte die Produktion trotz kurzfristiger Stilllegungen einiger Anlagen über weite Strecken stabil bleiben, was ein ausreichendes Angebot sicherstellt und einen deutlichen Marktanstieg bremsen könnte. Saisonal bedingt ist die Nachfrage von März bis April traditionell am stärksten. In Erwartung eines „Goldenen März“ und „Silbernen April“ ist eine Erholung möglich. Bis Mai dürfte die Nachfrage jedoch wieder nachlassen. Angesichts des Überangebots stützen nachfrageseitige Faktoren den Markt möglicherweise nicht ausreichend. Rohstoffpreise könnten zunächst steigen und dann fallen, was die Kosten etwas stützen würde, der Markt dürfte jedoch weiterhin schwache Schwankungen aufweisen.


Veröffentlichungszeit: 27. Februar 2025