Toluol/Xylol und verwandte Produkte: Abschwächendes Angebot und sinkende Nachfrage, Markt überwiegend abwärtsgerichtet

[Lead] Im August zeigten Toluol/Xylol und verwandte Produkte im Allgemeinen einen schwankenden Abwärtstrend. Die internationalen Ölpreise waren zunächst schwach und erholten sich dann; die Endnachfrage nach Toluol/Xylol und verwandten Produkten im Inland blieb jedoch gering. Auf der Angebotsseite wuchs das Angebot aufgrund der Kapazitätsfreigabe einiger neuer Anlagen stetig, und die sich abschwächenden Angebots- und Nachfragegrundlagen drückten die meisten ausgehandelten Marktpreise nach unten. Lediglich bei einigen Produkten stiegen die Preise leicht an, bedingt durch Faktoren wie die zuvor niedrigen Preise und die gestiegene Nachfrage infolge der Wiederaufnahme des Betriebs einiger nachgelagerter Anlagen nach Wartungsarbeiten. Die Angebots- und Nachfragegrundlagen des Marktes werden im September weiterhin schwach bleiben, doch durch die vor den Feiertagen übliche Bevorratung könnte der Markt seinen Abwärtstrend stoppen oder sich leicht erholen.

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Im August tendierten die Preise für Toluol/Xylol und verwandte Produkte tendenziell nach unten, jedoch mit Schwankungen. Die internationalen Ölpreise waren zunächst schwach, erholten sich dann aber; die Inlandsnachfrage nach Toluol/Xylol und verwandten Produkten blieb jedoch weiterhin verhalten. Auf der Angebotsseite wurde ein stetiges Wachstum durch die Kapazitätsfreigabe einiger neuer Anlagen getrieben, was die Angebots- und Nachfragegrundlagen schwächte und die meisten ausgehandelten Marktpreise drückte. Nur wenige Produkte verzeichneten leichte Preisanstiege, gestützt durch ihr zuvor niedriges Preisniveau und die gestiegene Nachfrage aufgrund der Wiederaufnahme des Betriebs einiger nachgelagerter Anlagen nach Wartungsarbeiten. Die Angebots- und Nachfragegrundlagen werden im September weiterhin schwach bleiben, doch durch die vor den Feiertagen übliche Bevorratung könnte der Markt seinen Abwärtstrend stoppen oder sich leicht erholen.
Analyse basierend auf dem Vergleich der Toluol-/Xylolpreise vom August und fundamentalen Daten
Insgesamt zeigten die Preise einen Abwärtstrend, doch nachdem sie auf ein niedriges Niveau gefallen waren, verbesserten sich die Gewinne der nachgelagerten Produktionsbetriebe leicht. Das schrittweise Nachfragewachstum bei der Ölmischung und im PX-Sektor verlangsamte das Tempo des Preisrückgangs.

Mehrere Verhandlungen im Russland-Ukraine-Konflikt und die anhaltenden Produktionssteigerungen Saudi-Arabiens halten den Markt pessimistisch.
Die Ölpreise fielen diesen Monat kontinuierlich und verzeichneten einen deutlichen Rückgang, wobei US-Rohöl hauptsächlich zwischen 62 und 68 US-Dollar pro Barrel schwankte. Die USA führten persönliche Gespräche mit der Ukraine und weiteren europäischen Staaten über einen echten Waffenstillstand im russisch-ukrainischen Konflikt, was die Markterwartungen positiv beeinflusste. Donald Trump signalisierte wiederholt Fortschritte in den Gesprächen, was zu einem kontinuierlichen Abbau geopolitischer Risiken führte. Die von Saudi-Arabien angeführte OPEC+ erhöhte ihre Produktion weiter, um Marktanteile zu gewinnen. In Verbindung mit einer schwächeren US-Ölnachfrage und einem langsameren Abbau der US-Öllagerbestände blieben die Fundamentaldaten jedoch schwach. Zudem schwächten sich Wirtschaftsdaten wie die Beschäftigungszahlen außerhalb der Landwirtschaft und der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor ab, und die US-Notenbank Federal Reserve signalisierte eine Zinssenkung im September, was die Abwärtsrisiken für die Wirtschaft weiter bestätigte. Der anhaltende Rückgang der internationalen Ölpreise trug auch maßgeblich zur negativen Stimmung auf den Märkten für Toluol und Xylol bei.
Angemessene Gewinne aus der Toluoldisproportionierung und dem MX-PX-Kurzverfahren; die stufenweise externe Beschaffung von PX Enterprises unterstützt die beiden Benzolmärkte
Im August folgten die Preise für Toluol, Xylol und PX einem ähnlichen Schwankungstrend, jedoch mit geringfügigen Unterschieden in der Amplitude. Dies führte zu einer leichten Verbesserung der Gewinne aus der Toluol-Disproportionierung und dem MX-PX-Short-Prozess. Weiterverarbeitende PX-Unternehmen kauften weiterhin Toluol und Xylol in moderaten Mengen, wodurch das erwartete Lagerwachstum in den unabhängigen Raffinerien von Shandong und den wichtigsten Häfen von Jiangsu verhindert und somit die Marktpreise stark gestützt wurden.
Unterschiedliche Angebots- und Nachfragedynamiken zwischen Toluol und Xylol verringern deren Preisdifferenz.
Im August nahmen neue Anlagen wie Yulong Petrochemical und Ningbo Daxie die Produktion auf und erhöhten so das Angebot. Das Angebotswachstum konzentrierte sich jedoch hauptsächlich auf Xylol, was zu unterschiedlichen Angebots- und Nachfrageverhältnissen zwischen Toluol und Xylol führte. Trotz Preisrückgängen, die durch negative Faktoren wie fallende internationale Ölpreise und eine schwache Nachfrage bedingt waren, fiel der Preisrückgang bei Toluol geringer aus als bei Xylol, wodurch sich die Preisdifferenz auf 200–250 Yuan/Tonne verringerte.
Marktausblick für September
Im September dürfte die Angebots- und Nachfragesituation für Toluol/Xylol und verwandte Produkte weiterhin überwiegend schwach bleiben. Der Markt könnte zu Monatsbeginn seinen schwachen, schwankenden Trend fortsetzen, doch erfahrungsgemäß ist im September eine Erholung zu erwarten. Zudem befinden sich die aktuellen Marktpreise größtenteils auf einem Fünfjahrestief, und die Erwartung konzentrierter Vorräte im Vorfeld des Nationalfeiertags könnte die Preise stützen und Preisrückgänge begrenzen. Ob es zu einer Erholung kommt, hängt von der Entwicklung der Nachfrage ab. Nachfolgend finden Sie eine Analyse der einzelnen Produkttrends:

Rohöl: Preise dürften sich unter Druck mit geringen Schwankungen anpassen
Die Verhandlungen im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine werden fortgesetzt, wobei die Ukraine einem „Territorium-für-Frieden“-Abkommen grundsätzlich zugestimmt hat. Alle Parteien planen ein trilaterales Treffen mit der Ukraine, einem europäischen Land und den USA. Obwohl der Prozess weiterhin mühsam sein wird, dürfte er die Ölpreise auf ihrem Tiefstand stützen. Ein Waffenstillstand ist nach den Folgegesprächen sehr wahrscheinlich und wird zu einem weiteren Abbau geopolitischer Preisaufschläge führen. Saudi-Arabien wird seine Produktion weiter steigern, und die USA erleben eine saisonale Flaute bei der Ölnachfrage. Nach einem schleppenden Lagerabbau während der Hochsaison befürchtet der Markt einen beschleunigten Lageraufbau in der Nebensaison, was die Ölpreise zusätzlich belasten wird. Darüber hinaus dürfte die US-Notenbank Federal Reserve die Zinsen im September wie erwartet senken, wodurch sich der Fokus des Marktes auf das Tempo der weiteren Zinssenkungen richtet und die Ölpreise insgesamt neutral beeinflusst werden. Die Waffenstillstandsgespräche zwischen Russland und der Ukraine, der Abbau geopolitischer Preisaufschläge, die Konjunkturabschwächung und der Aufbau von Öllagerbeständen werden die Ölpreise allesamt zu einer leichten Anpassung veranlassen.
Toluol & Xylol: Die Verhandlungen dürften zunächst schwach, dann aber intensiv verlaufen.
Die inländischen Märkte für Toluol und Xylol dürften im September zunächst rückläufig und dann wieder ansteigen, wobei die Gesamtschwankungen gering ausfallen dürften. Sinopec, PetroChina und andere Produzenten werden im September weiterhin den Eigenverbrauch priorisieren, einige Unternehmen werden jedoch ihre Exporte leicht erhöhen. Zusammen mit dem zusätzlichen Angebot aus neuen Anlagen wie Ningbo Daxie wird die Angebotslücke, die durch die geplante Produktionskürzung von Yulong Petrochemical entstanden ist, geschlossen. Auf der Nachfrageseite deuten historische Trends zwar auf eine verbesserte Nachfrage im September hin, doch gibt es noch keine Anzeichen für eine tatsächliche Erholung. Lediglich die gestiegene Preisdifferenz zwischen MX und PX hat die Erwartungen an die PX-Beschaffung im Downstream-Bereich aufrechterhalten und damit die Preise gestützt. Zudem werden niedrige Gewinne aus der Ölmischung und niedrige Preise für die entsprechenden Komponenten das Nachfragewachstum in diesem Bereich begrenzen. Eine umfassende Analyse legt nahe, dass die Angebots- und Nachfragegrundlagen insgesamt weiterhin schwach sind, die aktuellen Preise – auf einem Fünfjahrestief – jedoch einen starken Widerstand gegen weitere Rückgänge aufweisen. Darüber hinaus könnten potenzielle politische Anpassungen die Marktstimmung verbessern. Daher dürfte der Markt im September zunächst schwach und dann wieder stark sein, mit geringen Schwankungen.
Benzol: Erwartet wird eine schwache Konsolidierung im nächsten Monat
Die Benzolpreise dürften sich mit einer schwachen Tendenz stabilisieren. Auf der Kostenseite wird erwartet, dass sich der Rohölpreis im nächsten Monat unter Druck setzt, wobei sich der Schwankungsbereich insgesamt leicht nach unten verschiebt. Grundsätzlich fehlt es den nachgelagerten Unternehmen an Dynamik, um Preissteigerungen zu folgen. Grund dafür sind unzureichende Neuaufträge und anhaltend hohe Lagerbestände in den sekundären nachgelagerten Sektoren, was einen erheblichen Widerstand gegen die Preisweitergabe darstellt. Lediglich die Erwartungen hinsichtlich der Beschaffung im nachgelagerten Sektor zum Monatsende könnten etwas Unterstützung bieten.
PX: Markt dürfte sich mit geringen Schwankungen konsolidieren
Beeinflusst von den geopolitischen Entwicklungen im Nahen Osten, den Erwartungen einer Zinssenkung der US-Notenbank und den Turbulenzen um die US-Zollpolitik dürften die internationalen Ölpreise schwach bleiben und nur begrenzte Kostenstützung bieten. Grundsätzlich ist die Phase der konzentrierten Wartungsarbeiten im inländischen PX-Markt beendet, sodass das Gesamtangebot hoch bleiben wird. Darüber hinaus könnte die Inbetriebnahme neuer MX-Kapazitäten die PX-Produktion durch den externen Rohstoffbezug der PX-Werke steigern. Auf der Nachfrageseite weiten PTA-Unternehmen ihre Wartungsarbeiten aufgrund niedriger Verarbeitungsgebühren aus, was den Angebotsdruck im inländischen PX-Markt verschärft und das Marktvertrauen beeinträchtigt.
MTBE: Schwaches Angebot und Nachfrage, aber Kostenunterstützung treiben den Trend „Erst schwach, dann stark“ an
Das inländische MTBE-Angebot dürfte im September weiter steigen. Die Benzinnachfrage wird voraussichtlich stabil bleiben; zwar könnten die vor dem Nationalfeiertag vorgenommenen Vorräte die Nachfrage ankurbeln, deren stützende Wirkung dürfte jedoch begrenzt sein. Zudem verlaufen die MTBE-Exportverhandlungen schleppend, was den Preisdruck erhöht. Kostenstützung wird den Preisverfall jedoch begrenzen, sodass sich die MTBE-Preise voraussichtlich zunächst schwach, dann aber wieder stark entwickeln werden.
Benzin: Angebots- und Nachfragedruck halten den Markt durch Schwankungen weiterhin schwach.
Die Benzinpreise im Inland dürften im September weiterhin nur geringfügig schwanken. Rohöl wird voraussichtlich unter Druck geraten, wobei der Schwankungsgrad etwas niedriger ausfällt, was den heimischen Benzinmarkt belasten dürfte. Auf der Angebotsseite werden die Auslastungsraten der großen Ölkonzerne leicht sinken, während die unabhängigen Raffinerien steigen und so eine ausreichende Benzinversorgung gewährleisten. Auf der Nachfrageseite dürfte die traditionelle Hochsaison im September zwar einen leichten Anstieg der Benzin- und Dieselnachfrage bewirken, die Substitution durch neue Energieträger wird das Ausmaß der Verbesserung jedoch begrenzen. Angesichts dieser Wechselwirkungen zwischen positiven und negativen Faktoren werden die Benzinpreise im Inland im September voraussichtlich nur geringfügig schwanken, wobei der Durchschnittspreis voraussichtlich um 50 bis 100 Yuan pro Tonne sinken wird.


Veröffentlichungsdatum: 05.09.2025